Montag, 27. Dezember 2021

Gedanken zu Yule

 Zum Yulfest am 18. Januar 2022 wünsche ich schon jetzt die Auswahl eines schmackhaften Yulebers. Das Yulfest wurde und wird in seiner Bedeutung etwas überschätzt. Es ist nicht das heidnische Weihnachten, sondern lediglich das zweitwichtigste Fest nach Sumarmal. 


Zu Yule vereint man sich wieder mit der Sippe und der sozialen und räumlichen Umwelt, von der man sich ab der Wintersonnenwende zurückgezogen hat. Nichts läuft in der Zeit vom 21.12. bis nach Neujahr, auch die Götter und Göttinen machen Pause. Lediglich der Herr Tyr hält zuweilen ein Licht empor. Man zog sich zu allen Zeiten in Haus und Gehöft zurück und widmete sich dem "heilige Haus", wenn man so will und den Hausgeistern, den Alfen. Sogar den beliebten Wanderern, den Unterhaltern und Wissenden, entzogen sich Viele zur heidnischen Zeit und liessen dies nicht mehr ins Haus. Darum musste man sich vorher kümmern. 

Zum eigentlichen Yulfest wurde ein Eber geopfert und gegessen mit allerlei Trunk und Frohsinn, denn man hatte sich nach der großen Dunkelheit wiedergefunden in der Gruppe und der Sippe. Der Sippenälteste, König etc. entzündet das Yullog, die Priester besprengt die Festteilnehmer mit Opferblut.