Samstag, 23. Februar 2019

Germanische Gruppen hatten Tempel in Mitteleuropa: Mainstream Feuilleton hat Erbarmen mit der Wahrheit

Wir haben es lange beobachtet, doch nie erwartet: man hat doch langsam Erbarmen mit der Vor- und Frühgeschichte der Deutschen.

"Lange glaubte man, die Germanen hätten keine Tempel gekannt. Neue Ausgrabungen belegen nun das Gegenteil. Und in den Mooren wurden Odin, Thor & Co. fürchterlich wertvolle Opfer gebracht." Quelle: Welt Online

Nun denn, man kann die Schmäh von den besoffenen Wilden, die im Kreis standen und als Religionsersatz Heil Odin aufsagten nicht mehr für alle Zeiten aufrecht erhalten. Die germanischen Gruppen hatten jetzt auch mit Mainstream Segnung aus deren Kulturabteilung eine komplexe Religion mit den entsprechenden Institutionen und einer ebensolchen Gesellschaftsordnung, die dazu passt. So wie alle anderen Kulturen auch.


"Seit 1995 hat das Dänische Nationalmuseum bei Tissø im Westen der Insel Seeland fast 100.000 Quadratmeter Siedlungsareal aus dem 6. bis 10. Jahrhundert untersucht. Dabei wurden neben 12.000 Objekten die Spuren von Häusern entdeckt, von denen manche eine Länge von bis zu 50 Metern aufweisen. Sie werden als Sitz von Häuptlingen interpretiert, die in diesen Hallen ihre Macht demonstrierten und sich damit der Loyalität ihrer kriegerischen Gefolgschaft versicherten, indem sie sie mit Speisen, Bier und Frauen bei Laune hielten.Unweit der Hallen wurden Gebäude entdeckt, die von Palisaden umgeben waren, deutlich kompaktere Ausmaße aufweisen und als Kultstätten gedeutet"werden. Ein neun mal neun Meter messendes Haus diente offenbar bemalten Stelen aus Holz als Heimstatt. Auch dass der Raum im 10. Jahrhundert von einer Kirche überbaut wurde, spricht für seine Funktion als heidnischer Tempel."

Quelle: Welt Online

Es ist interessant, dass Google immer wieder den Link löscht, so weit reicht der Fanatismus der okkulten Dekadenz und der CIA - direkt aus der US Botschaft in Berlin, vernetzt mit der 3WK Loge und Neo-Satanisten "I just doooon't knoooow, we just diiiiid something, when weee doooon't knoooow". Wenn die kein Napalm, Enlaubungsmittel und Uranmuntion benutzen, terrorisiert die USA mit Todesmasten und mit Internet- und Stromterror, weltweit.
Kollaborateure sind BRD Marionetten Behörden wie der BND  mit z.B. Joachim Rehbein von derr ADESSO AG, in der auch Mang arbeitet für das US Marionettenegime der Angela Merkel

Heidnische religiöse Praxis: Wie wurde ein Blot gestaltet

- aktualisiert 20.11.2021 -

Dieser Text beschreibt eine Möglichkeit, wie (generalisiert) ein Blót in vorchristlicher Zeit ausgesehen haben könnte.
Ich möchte nochmals betonen, dass dies nur eine theoretische Möglichkeit darstellt, die aus den Fragmenten zusammengesetzt wurde, die wir tatsächlich als Überlieferungen besitzen.
Die Wirksamkeit und die Absichten eines Rituals liegen im Detail und genau diese wurden uns nicht überliefert, ganz im Gegensatz zu vedischen Ritualen beispielsweise. Wir scheinen aber ganz richtig zu liegen, betrachtet man die Blot Filme in Vikings.
Der Text enthält auch nicht alle Bestandteile eines klassischen grossen Gemeinschafts-Blóts  vor 2000 oder auch 1000 Jahren beim Thing o.ä. 

Da Tempel heute mehr als rar sind und die Kirche keine der "übernommenen" Orte zurückgibt, kann man sich einen einfachen und wirksamen Opferplatz gestalten, indem man einen Baumstumpf mit glatter Oberfläche sucht und den Ort dann im Wald mit niedergelegten Ästen umringt. Die Oberfläche des Baumstumpfes bietet sich als Opferaltar an. Ein zusätzlicher Baum im umringten Ort ist noch besser. Das ist schon ein angemessener Opferplatz. Direkt zu Beginn: ich sehe Odin nicht als den Allvater an, sondern als spätere Zufügung um das 4.-5- Jahrhundert, seh dazu die beiden Odin Artikel. Tyr bzw seine frühere südgemanische Entsprechung Ziu entsprechen eher dem Charakter eines umfassenden Gottes, wenn man so etwas überhaupt sucht. Tyr ist weltweit anzutreffen, ebenso wie Njörd an alen Ozeanen der Welt.


Besonders berücksichtigt werden aber die Aspekte rituelle Reinheit und Kraft bzw. megin, die man in etwa mit de hinduistischen shakti gleichsetzen kann.
    
"Wenn die Götter durch Opfer zufriedengestellt sind, werden sie Euch erfreuen und wenn auf diese Weise die Menschen mit den Göttern zusammenarbeiten, wird Wohlstand für Alle herrschen." Bhagavad Gita Vers 11

Die vorchristlichen Germanen waren wie überliefert wird Praktiker, keine Zeremonialmagier. Ziel eines Blóts war es, den Pakt mit den Göttern zu erneuern und zu bekräftigen. Heil und Hamingja finden in den Göttern einen persönlichen Ausdruck und persönliche Vermittler – sie sind ganz davon durchströmt, während  Menschen nur kleinere Teile davon besitzen. Also wird versucht, im Blót die Grenze zwischen Göttern und Menschen zu verwischen und megin (Kraft) zu übertragen, dass im Menschen wie gesagt als Heil und Hamingja wirksam wird, so drückt es z.B. Grönbech aus. Wahrschenlich enstpricht megin der göttlichen alles durchdringenden Kraft shakti im Hinduismus. So soll es aber auch im alten germanischen Blot nicht nur auf Ritualtreue sondern auch auf die Energie der Beteiligten angekommen sein und auf die Fähigkeit zur dementsprechenden Performance. 
Zudem soll ein Blót an die Asen und Wanen und andere dem Chaos und der Vernichtung entgegengesetzten Kräften immer wieder die Welt ordnen, für die Menschen und die Götter und alle Zwischenwesen, da davon ausgegangen wird, dass die eigentlich vorherrschenden Kräfte die der Riesen sind, chaotische, wilde und unberechenbare Kräfte, die zwar für die Entstehung und Erhalt der Welt notwendig sind, aber geformt werden müssen. Deshalb sind z.B. weder Loki-Blóts noch Loki-Heiligtümer irgendwo bekannt, obwohl dieser kein Riese sondern Halbriese ist, aber mit diesen paktiert. Die Vorstellung, dass die Midgardschlange oder der Fenriswolf, Hel etc. Bestandteil eines Blóts zur Zeit der Alten Sitte gewesen sein sollen ist mehr als abwegig. Ebensowenig hat sich irgendjemand damals nach diesen Wesen benannt oder sogar seine Kinder. Es gab aber einige sogenannte Thurser, die ebensolchen taten, in der Seriue Vikings später durch Floki repräsentiert.


Filmclip : Freyrblot in der britischen Diaspora, durch eine Laienpristerin (Lagertha) der eingereisten Wikingersiedler, recht wahrheitsgetreu dargestellt. Britische Christen sind eingeladen gewesen und waren wenig begeistert.

Der Friede ist die wichtigste Eigenschaft eines Blóts und mit diesen Kräften unvereinbar. Ein „Varg i Veum“, ein von zerstörerischen Kräften besessener  Mensch, ein "Wolf im Heiligtum"  während der Blótzeremonie konnte sofort getötet werden meist von den Priestern. Wobei aber wahrscheinlich ist, dass solche Personen gar nicht zum Blót zugelassen wurden. Manche verschaffen sich später Zugang, wie hier in einem Thorblot zu sehen, mit offizieller Priesterin. Man wollte bewusst Unfrieden aschaffen, um Machtansprüche durchzusetzen und Andere zu diskreditieren, eine schwere Straftat, die sofort durch Tötung beendet werden musste. Geschah das nicht, wie im Film, war Unheil die Folge.




Um ein Blot wirksam und gut zu machen, wurde das Wissen im Sinne eines Bewusstseins für die alles durchwirkenden göttlichen Kräfte, Opfergaben und etwas Dramatik eingesetzt.

Und dazu verwendeten die vorchristlichen Germanen in erster Linie Bier. Bier war weit mehr als nur als Getränk bei den Germanen. Das Blót begann zumindest bei den alten Nordmännern in der Braustube, wie Grönbech beschreibt. Das Bierbrauen war der Beginn aller Opferfeste und heilige Handlung an sich.

Durch das brauen eigenen Bieres oder auch Met, wird das persönliche  Heil und Hamingja  verstärkt.


Falls der Ort für das Blót nicht ein Heiligtum an sich darstellt und keine Umgrenzung hat, mußte er „eingehaselt“ werden, z.B. indem Haselstöcke (Vébond)  kreisförmig in den Boden gesteckt werden. Diese Haselstangen konnten mit Bändern verbunden werden. Oder es wurden Steine gesetzt werden oder zur Not andere Formen der Umgrenzung.
(Nachtrag: die Einhaselung wie oben im Bild ist bereits aus der Hallstattzeit, genauer um 520 v.u.Z. wissenschaftlich nachgewiesen und zog sich ebenso nachweisbar durch alle Epochen. Siehe hierzu Dr. habil Sigrid Dusek: Oberdorla - Kultstätte am Opfermoor)

Matronentempel im Pesch, meist ubische germanische Zwischenöttinnen
Dann musste der eingehaselte Ort oder auch das Heiligtum für das Blót gesprochen werden. bedeutet Heiligkeit. Ort und Horn mußten zu Beginn jeden Blóts Vé gesprochen werden. Innerhalb des Heiligen Raumes dürfen keine Waffen oder Waffenähnliches getragen werden, der Friede ist dort das Maß aller Dinge und ist unbedingt einzuhalten. Jemand der im Heiligtum den Frieden bricht, wurde für Varg i Veum“ erklärt, was Wolf im Heiligtum bedeutet. Ein solcher Mensch konnte rechtmäßig getötet werden und dies geschah wohl auch, wobei dies nichts mit einem Menschenopfer zu tun hatte. Geschah dies nicht bedeutet dies Unheil und Machtverlust.

Zum strittigen Thema Menschenopfer ist zu sagen: diese wurden zumindest in Upsala alle neun Jahre mit neun Menschen durchgeführt, die würdig, ehrbar freiwillig sein mussten. Zuvor fanden langwierige Auswahlprozesse statt. Hier wird solch ein Blot in Uppsala  mit vorherigem Auswahlprozess dargestellt.
 
Für das Opfermoor Oberdorla  in Thüringen sind über den mehrhundertjährig archäologisch bearbeiteten Zeitraum ca. 50 Menschnopfer nachgewiesen, darunter auch Kriegsgefangene. Kriegsgefange wurden aber wohl meist separat nach oder vor Schlachten geopfert und waren sicher nicht freiwillig. Nach der sogenannten Varusschlacht 9 n.u.Z. wurden sicherlich hunderte von Römern den germanischen Göttern vor allem Wotan direkt vor Ort geopfert - wobei dies auch mit Sicherheit als Erfüllung eines Gelübdes einzustufen ist und sich vom Sinn anderer Opferhandlungen unterscheidet. Opferungen von Kriegsgefangenen waren meist nicht freiwillig, stellten aber trotzdem eine Vorzugbehandlung dar, da der Kriegsgefangene zuvor aus der Sklaverei entbunden wurde. Kam auch in Oberdorla vor.

Der Film zeigt ein typisches Laienblot der Krieger ohne Priester.
  
Menschenopfer bei Einäscherungen von Königen und Königinnen waren ebenfalls freiwillig und setzten einen Auswahlprozess vorraus. Die Ausführung waren oft sehr aufwendig, allerdings wurde einfach die Kehle durchgeschnitten. Vikings stellt dies falsch dar. Solche Operungen  waren extrem selten und immer freiwillig. 
 
Hier wurde eine Bootsbestattung mit Menschenopfer einfacher dargestellt. Der Tote war ein lokaler Fürst.

Dass das angebliche "Bloodeageln" keine religiöse Opferung darstellt, versteht sich von selber. Diese angebliche Hinrichtungsart bei späten Wikingern kann so gar nicht durchgeführt worden sein, denn die Verletzungen der Lunge durch Aufschlagens des Rückens führen sofort zum Tode. 
Dies und das sogenannte Odinsopfer auu Island, bei dem sich jemand den Bauch aufschneidet und den eigenen Darm hinauszieht, an einen Runenstein anheftet und dann um den Runenstein herumläuft, bis er tot ist, gehören eher zum Repertoire von protestantischen Missionaren sowie von Freimaurern und Comiczeichnern. 


Da ja die Alte Sitte ab 785 n.u.Z. durch den Übertritt Widukinds nicht mehr die offizielle Religion Südgermaniens war und nach dem 11. Jahrhundert auch nicht mehr in Skandinavien und Island kann man nicht sagen, wie sich die Alte Sitte und das Blót hier verändert hätten. Im Hinduismus nahm die Zahl der Blutopfer jeder Art im Laufe der Zeit ab bis heute. Sicher gibt es auch eine Verbindung zwischen der Häufigkeit von Kriegen und Blutopfern, die im Kriegsfalle massiv anstiegen. Es ist auch eine individuelle Entscheidung und auch jener ganzer Gruppen, ob diese Blutopfer für notwendig hielten oder benötigten und in welchem Masse , um megin zu übertragen. Gerne durchgeführt wurden diese vor allem für Odin jedoch auf jeden Fall auch noch im Jahre 1000 in Skandinavien, das sollte nicht verschwiegen werden.
In Oberdorla wurden zwischen dem 1 und 5. Jahrhundert mindestens 278 Haustiere geopfert, wahrscheinlich aber viel mehr, daneben unzählige Tonkrüge etc., Schmuckgegenstände, Waffen, Schalen mit Getreide etc. Dort wurde noch wohl heimlich bis ins 16. Jahrhundert archäologisch nachweisbar geopfert. Das Grab einer jungen Priesterin im Opfermoor im Sarg aus dem 3.-4- Jahrhundert wurde ausgegraben und archiviert.


Folgende Worte wurden überliefert, bzw. sind denkbar für den Blótverlauf:

„Es kommen solche die kommen wollen

es bleiben solche die bleiben wollen

Es mögen jene gehen, die gehen wollen

Dieser Ort und dieses Horn sind nunmehr heilig - Vé“

Jetzt wurde evtl. Thor um Beistand gebeten mit den Worten


Thor, Thor, Thor

Schütze diesen Ort

Thor, Thor, Thor

Segne dieses Horn

Véurr ist ein Beinahme Thors und bedeutet „Der Beschützer des heiligen Ortes“



Evtl wurde vor dem Betreten des heiligen Bereiches aus dem Sigrdrifa gesprochen:



„Heil Dagr, Heil Dagsöhne,

Heil Nacht und Nachtsippen

Mit milden Augen schaut auf uns

Und segnet uns die wir hier sitzen.“





„Heil Asen, heil Asinnen,

Heil Dir du heilige Erde

Wort und Weisheit gewährt mir

Und heilende Hände allzeit.“



  Rekonst. Heiligtum am "Ahnenpfad" Nähe Oberdorla

Anschliessend wurde ein Horn mit Met oder wie gesagt Bier gefüllt und dem Gott oder den Göttern geweiht für die das Blót bestimmt ist. Ursprünglich stand nur derjenige, der etwas sagte oder der Gode, man stand nicht zusammen im Kreis, sondern saß.

Die Worte wurden im übrigen „für das Horn“ gesprochen (maela fyrir) und pro Runde wurde nur ein Gott angerufen, möglichst mit demselben Text und für denselben Zweck. Das mag für Asatru Leute ungewöhnlich klingen, entspricht aber eher der historischen Realität, als Kreise mit Trinksprüchen. Man mag es vielleicht eher so ansehen, dass die heutigen Asatru Blots mit Kreisen eher Gelegenheits- Sumbeln der Wikinger entnommen sind, denn einem echten Blot. Probiert es aus, was den Unterschied ausmacht, ebenso die Blotzeiten. Ich finde, die Unterschiede sind beträchtlich und die Wirkungen.ebenso. Kreise werden bei Opfern zudem eher mit Okulktismus verbunden. Ein Gode oder Hilfsrietsere oder Blotmen der steht, die anderen anschaut und für alle opfert, ist eine andere Geschichte. Ein kleiner Altar oder eine Erhebung machen sich immer gut.
 Jeder der dran war stand auf, nahm einen Schluck aus dem Horn und sprach. „Sei heil“ sagt der der zuerst trinkt „Trink heil“ sagt der der auf das Horn wartet, berichtet Grönbech.

Die lokalen und regionalen Gottheiten und  die Landgeister wurden am Schluss angerufen.



Freya-Blots: Im Unterschied zu den meisten anderen Blots, sollte man Freya-Blots nicht bei Vollmond, sondern bei zunehmendem Mond begehen. Bei Vollmond kann Freya anschliessend sehr fordernd und strikt werden. Auch sollten Freya und ihr Bruder Freyr nicht in einem Blot beopfert und genannt werden. Der Wald ist Freyas Blotort per se. Eier und tierische Opfer sind sehr opportun, oft Kaninchen. Bier gehört dazu und man kann zum Schlus auch gerne den Naturgeistern und Zwergen zusprechen mit Bier. Freyablots eignen sich besonders dazu, nur dieser Göttin und keiner anderen Göttin oder Gott zu opfern. Freya verkörpert auch sehr stark die Gruppeneigenschaften der sie umgebenden weiblichen Gesellschaft/ Verehrerinnen und ist demnach wesentlich weniger "unabhängig" in ihren Ratschlüssen als andere Götter, das sollte beachtet werden. Da sie sehr stark in Skandinavien verehrt und beopfert wird, hat sie momentan auch dortige weibliche Eigenschaften präsent. Mit den Matronen hat sie nichts zu tun und diese lehnt sie ab. Frauen sind wesentlich eher ihr Metier als Männerdinge und -belange. Dies, um einige Vorurteile über Freya auszuräumen und die Aufspaltung Madonna-Hure in der Zerspliiterung Frigg-Freya aufzuheben. NORNEN Blots gab es auch, in Bonn standen einigen Nornen Tempel und in Köln soll es bis vor 1800 Jahren auch einen Nornentempel gegegben haben. Nornen Blots dürfen nur von speziellen Nornen Priesterinnen abgehalten weden, die allesamt nicht mehr existieren, diese waren sehr unbeliebt bei den Christen und mmussten mit als erste abtreten. Eigenhändige Nornenblots sind ein Tabu. macht man nicht. Nornen sollen Riesinnen sein, sie sind aber eine Sondergattung


Als schlimmste Beleidigung galt es, eine Trunkrunde im Blót für Flüche zu benutzen, weil damit andere und deren Kraft in die niederträchtige Absicht einbezogen wurden und damit trugen alle eine Mitverantwortung für den Fluch. Nichts zu sagen ist zumindest unstatthaft. Früher verteilten die Goden für letzeres Strafhörner, auf Flüche folgten wohl Blutfehden, denn nichts konnte mehr Haß ausdrücken und entfachen als einen Fluch im Blót  zu sprechen.

Bereits vorher wurden auf den Horgr bzw Harug die Opfergaben gelegt. Ein Horgr wurde traditionell aus Haselruten und Erde hergestellt oder ein Holzaltar oder Stein wurde verwendet. Sollte ein Lebewesen geopfert werden - was natürlich nicht sein musste, sondern konnte - dann ist wurde dies  nach den Trunkrunden enthauptet und das Blut auf die Opferenden gespritzt. Natürlich wurde das Fleisch gegessen - ein wesentlicher Bestandteil des Blóts. Die heutigen dörflichen Schlachtfeste sind ein direkter Nachfahre der Tieropfer-Blóts.

Es wurden keine Opfergaben in das Feuer gelegt! Das scheint  weltweit eine Regel, bei allen Völkern zu sein: Das heilige Feuer bleibt das heilige Feuer und darf nicht verändert werden.


In der  Saga von Hakoon dem Guten Kap. 16 wird ein typisches Blót vor ca. 1000 Jahren beschrieben:
 "Es war eine alte Sitte dass zur Zeit der Opferung alle Sippenangehörigen etc. zum Tempel kamen und alles mitbrachten, was sie für die Opferfestlichkeiten brauchten. Alle Männer brachten Bier mit und alle Arten von Vieh, auch Pferde, die geschlachtet wurden, und alles Blut dass von diesen Tieren kam, wurde "hlaut" genannt und die Kessel in denen es gesammelt wurde nannte man "Hlautkessel". "Hlautbürsten" wurden angefertigt, mit deren Hilfe die Altäre und die Tempelwände aussen und innen mit Blut bespritzt wurden. Auch die Menschen wurden mit Blut bespritzt und das Fleisch wurde gekocht zum Verzehr. Das Feuer war in der Mitte des Tempels und darüber hingen die Kessel und volle Hörner wurden über das Feuer gereicht und der der das Blót veranstaltet und ein Häuptling war, segnet die vollen Hörner und alles Opferfleisch. Als erstes wurde Odins Horn geleert für Sieg und Macht für den König. Danach folgten Njörds und Freyas Hörner für Frieden und eine gute Ernte. Dann war es Sitte vieler ein Schwur-Horn zu leeren für die Eide, danach folgte ein Erinnerungshorn an verstorbene Freunde und Verwandte."



Bild oben: Matronenheiligtum Pesch

von D. Herdemerten --Hannibal21 


Bild oben: Altar am Opfermoor Niederdorla
von Metilsteiner

Komplett erhaltener Tempel mit Hof und Horg in Norwegen gefunden

Archäologen in Ranheim bei Trondheim in Norwegen haben eine komplett erhaltene eisenzeitliche heidnische Kultstätte gefunden und ausgegraben. Die Kultstätte aus dem 5. Jahrhundert wurde vor ca. 1000 Jahren wahrscheinlich absichtlich und vollständig mit einer dicken Schicht Torf bedeckt, um eine Zerstörung, wahrscheinlich durch christianisierte Herrscher zu verhindern. Diese Torfschicht verhinderte ähnlich wie die Erdschicht in Kalkriese später die Beschädigung durch landwirtschatliche Pflüge. Die Entdeckung sei in Norwegen einzigartig, versicherte Preben Rønne von der Universität Trondheim. LINK zur englischen Version.  
FOTO: PREBEN RØNNE, NTNU, VITENSKAPSMUSEET.



Der "Gudehovet" besteht aus  aus einem grossen  Steinaltar, einem sog. HORG (hörgr) , althochdeutsch harug, daneben deutliche Gebäudespuren eines Tempels mit Idolresten von Freyja, Frey, Odin und Thor sowie von Ahnenfiguren, die ebenfalls verehrt wurden. Zusätzlich legten die Archäologen eine Prozessionsstrasse frei, die von grossen Steinblöcken flankiert wurde.
Der Altar, bei dem starke Tierblutspuren gefunden wurden, besteht aus einer kreisförmigen Steinsetzung mit 15 m Durchmessern und 1 m Höhe. Das hölzerne Tempelgebäude oder HOF in unmittelbarer Nähe maß 4,5 x 5,3 Meter und bestand u.a. aus 12 Säulen, die jeweils auf einem Steinfundament ruhten. Eine profane Nutzung des Gebäudes ist ausgeschlossen, da man z.B. die Löcher für die Götterfiguren und keine Feuerstelle vorfand. Als Opfergaben wurden  2 Glasperlen und Knochen, darunter auch menschliche Schädelknochen und Zähne gefunden. 
Es gibt einige Hinweise darauf, dass die Anlage bewusst versteckt  wurde, um sie vor  Zerstörung zu bewahren. Viele Heiden flohen zu dieser Zeit auf die nordwestlichen Inseln wie Island.
Eine genaue wissenschaftliche Beschreibung der Tempelanlage kann man  sich hier anschauen:  Horg, Hov og Ve, von Preben Ronne oder sich mit einer kürzeren Version in englisch behelfen: mit dieser  Veröffentlichung.                                                                                                                            FOTO: PREBEN RØNNE, NTNU, VITENSKAPSMUSEET

Dieses seltene Beispiel einer kompletten Tempelentdeckung aus der Eisenzeit bis zur Christianisierung dürfte hoffentlich in Südgermanien die Diskussionen abschliessen, ob es heidnische Tempelanlagen bzw. ein Priestertum gab. (wobei diese
Diskussion nach den Ausgrabungen des Opfermoors Oberdorla in Thüringen hätte beendet oder zumindest insoweit berichtigt hätte sein sollen, dass zwar kein Priesterstand nachgewiesen ist, wohl aber Priester und Priesterinnen).

Schon die Motivation des Versteckens legt sehr nahe, dass vorchristliche Tempel fast ausnahmslos zerstört wurden und die  Priester entweder ermordet oder christianisiert wurden. Siehe hierzu auch Dubois: Nordic Religions in the Viking Age, der beweist, dass die Ermordung von Priestern, sowohl heidnischer als auch christlicher, gang und gäbe war, wie auch die gegenseitige Zerstörung heiliger Stätten. (Wobei es auch zur heidnischen Sitte gehörte, die Tempel und Haine anderer Heiden zu zerstören oder zu schänden und die Priester zu entführen, verstümmeln oder zu töten in Fällen kriegerischer Auseinandersetzung.)

Ausdrückliche Erwähung finden kontinentalgermanische Priester auch in der DDR Wissenschaft. Im Heft von Frau Dr. habil  Sigrid Dusek zur Monografie des Opfermoores Oberdorla von Prof. Dr. Behm-Blancke heisst es auf S. 27 ausdrücklich (Abb. der Broschüre mit Blotszene unten):
"Besondere Beachtung erfährt der Fund eines großen Holzbehälters (Abb 22c) ein langer Trog, 2,00 m lang und 0,60 cm breit, mit Tragflächen an den Schmalseiten. Nach Ansicht des Ausgräbers handelt es sich um einen Sarg, wohl einer Priesterin, denn es fanden sich sowohl neben dem Altar als auch nördlich ausserhalb des Heiligtums verstreut Sarg- und Skelettreste, die von einer 15-16jährigen weiblichen Person stammten."

Weiter heisst es auf S. 47:
"Danach berührte der Priester es (das Opfertier) mit einem frischen Zweig. Der "Schlächter" (also ein profaner Gehilfe, wohl der berühmte "Blotmen") tötet das Tier. Unter Aufsicht des Priesters erfolgte die Auswahl der Fleischteile sowohl für die Opferung als auch für das heilige Mahl."

und besonders wichtig:

"Aus der geringen Größe der Heiligtümer ergibt sich die Vermutung, dass während der Zeremonie nur der Priester Zugang in die eingehegte Kultstätte und zum Altar hatte, während die Kultgemeinde sich ausserhalb versammelte."
Eine recht deutlich Darstellung der Sonderstellung des Priesters und einer Rangordnung in der Kulthandlung.

Die komplette Monografie von Prof. Behm-Blancke und Sigrid Dusek ist nicht mehr oder nur antiquarisch erhältlich, aber hier in Gänze einsehbar:



Die Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass neben den Familienpatriarchen, die kleineren Blots vorstanden, die im Hof durchgeführt wurden, an den Heiligtümern religiöse Spezialisten im Einsatz waren, ergo Priester. Zudem wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass diesbezügliche  Angaben von Tacitus durch die Grabungen bestätigt wurden. Diese Auffassung macht unserer Meinung nach Sinn: Priester an den verstreuten Höfen vor allem in Nordeuropa kamen wohl nicht oder weniger vor, obwohl auch von einem Stammespriester im Heimatdorf von Armin dem Cherusker berichtet wird (GEO DVD Die Germanen). In den Weilern und Höfen gab es kaum Platz für einen hauptberuflichen Spezialisten. Kult- und Wissenträger wird es aber auch in den verstreuten Höfen, oft auch für mehrere übergreifend gegeben haben. An den zentralen und berühmten Kultstätten wie Uppsala und Oberdorla etc. pp muss es schon aus arbeitstechnischen Gründen hauptberufliche Priester gegeben haben. Dies entspricht auch der nachgewiesenen Tradition indogermanischer Gruppen.

Auch die transatlantische "Welt" kann sich der neuen Erkentnisse nicht enthalten, denn auch in Kontinentaleuropawerden werden überall Tempel ausgegraben und dementsprechend  wird es sie auch gegeben haben.

Runen wurden bereits im 3. Jahrhundert n.d.Z. nachgewiesen: Aus den Funden im Opfermoor Oberdorla, besonders aus dem Grab der Priesterin aus dem 3. Jahrhundert kann auch der Gebrauch von Runen belegt werden. Auf einer Drehscheibenschale war eine Sowilo Rune eingeritzt.

Priester und Tempel

Die Forschung legt damit nun sehr nahe, dass es  Priester, altnordisch im Plural  godar (althochdeutsch harugari gab, die sich wiederum von den ewarto und esagi, die lediglich den Ritualablauf zu überwachen hatten unterschieden) und die sich beruflich mit unserer Religion beschäftigten. Es ist richtig, dass der Titel godi ein rein isländischer Titel war, ein Häuptlingspriester, das ergibt sich aus der besonderen Situation Islands als skandinavischer Aussenposten für lange Zeit, wo es keinen direkten König gab. Im restlichen Skandinavien gabe es wohl mehrere priesterliche Spezialisten, nicht nur einen: Den  Lytir (der der opfert ) und den Vífil (der segnet).

Daneben gab es den Þulr in mehreren germanischen Sprachen, nach Steinsland ein Gesetzessprecher und Kultführer. Aus der Darstellung des Þulr in Havamal 111 zeigt sich deutlich dessen herausragende Stellung im Kult und der Mythologie, denn der Þulr sitzt im Hochsitz neben der Quelle Urdr  in einer fast kosmischen Position. Der Þulr ist in diesem Fall ein echter Bewahrer  des gesamten kulturellen und mythologischen Wissen.


Mál er at þylja
þular stóli á
Urðarbrunni at,
sá ek ok þagðak,
sá ek ok hugðak,
hlýdda ek á manna mál;
of rúnar heyrða ek dæma,
né of ráðum þögðu
Háva höllu at,
Háva höllu í,
heyrða ek segja svá:


Zeit ist's zu reden
vom Stuhl des Redners. (Þulr).
Am Brunnen Urds
saß ich und schwieg,
saß ich und dachte,
hörte ich auf der Männer Rede;
über Runen hörte ich sprechen,
und sie verschwiegen Rat nicht
bei des Hohen Halle;
in des Hohen Halle
hörte ich solches sagen:
Havamal 111


In der Übersetzung des frühmittelalterlichen Textes aus Deutschland: "Die abergläubischen und heidnischen Gebräuche der alten Deutschen nach dem Zeugnis der Synode von Liftinae im Jahre 743" vom bischöflichen Konsortialrat Professor Franz Widlak heisst es eindeutig von den Tempeln:

IV. Von den Häuschen, das ist Götterhütten.

("de casulis, id est fanis." Indiculus superst. et pagan. num. 4)



"Einzelne Landgemeinschaften versammelten sich bei abgelegenen und verdeckten Hütten, die sie als ihren Göttern geheiligt ansahen, und hielten hier ihre Privatfeste; von diesen Hütten spricht die Nummer 4 des liftinischen Verzeuchnisses. Die Geschichte berichtet uns, wie das heidnische Volk an den abgöttischen Laubhütten hing und wie hoch sie es schätzte.Man erkühnte sich nicht, ein Blatt oder ein zweig von den dabei stehenden Bäumen abzubrechen; die Bischöfe und Priester legten daher selbst Hand an, um diese Göttertempel zu zerstören."


Die Priester im germanischen Heidentum lebten außerhalb der Dörfer und Gehöfte in Laubhütten und Holzhütten im Wald, gehörten aber fast immer zu einer Sippe. Sie wurden hoch geehrt und bekamen von der Gemeinschaft den Lebenunterhalt gestellt. Die Ähnlichkeiten zu den Verhältnissen im früheren Hinduismus sind frappierend. Bei der Christianisierung zogen sich die meisten der Priester für immer in den Wald zurück, wenige wurde christliche Priester. 

Es ist für mich nicht nachvollziehbar, weshalb einige deutsche Wissenschaftler wie der Religionswissenschaftler Meier aus Bonn den Brauch des Blutbespritzens, hlaut, als christliche Rückspiegelung werten können und die Existenz von Priestern und Tempeln verleugnen im germanischen Heidentum. Dafür gibt es nicht den geringsten Beweis oder eine Logik für diese Behauptung. Es ist eher wahrscheinlich, dass das bespritzen, wie auch viele andere heidnische Kulthandlungen ins Christentum und insbesondere in den Katholizismus übernommen wurden, mit Weihwasser. 
Aber es gibt noch wesentlich Schlimmeres, wie den Philosphen Haller, der jetzt für die 3WK versucht  in der Vor- und Frühgeschichte zu stümpern, promoviert an der Uni Bonn, mit der Behauptung, bei den Germanen habe das Matriarchat geherrscht und deshalb seien diese untergegangen. Mit so etwas kann man in Bonn immer noch das große Wort führen, in Dyroffstrasse 2 und in den angeschlossenen ´teilen der Uni Bonn, wenn man sich vorher mit dem Alten Ägypten blamiert hat.Das macht aber in Bonn gar nichts, zudem in der notorischen Loge auch Walter Steinmeier bisweilen herumläuft. 

In der Saga von "Hakon dem Guten" wird auch eindeutig von Tempeln und Altären gesprochen, die mit Blut bespritzt wurden: ""Hlautbürsten" wurden angefertigt, mit deren Hilfe die Altäre und die Tempelwände aussen und innen mit Blut bespritzt wurden."
Da stellt sich die Frage, welche Wände denn da mit Blut bespritzt wurde, wenn es denn nach Meinung einiger Religinswissenschaftler gar keine Tempel gab?


Die skandinavische, fanzösische und auch US-Forschung zur nordischen Mythologie mit ihren renommierten Forschern wie Dumezil, Grönbech, Dubois, Strömbäck, Ström, Ohlmarks, Steinsland etc. pp kommen zu dem Schluss, dass eine komplexe religiöse Kultur mit Spezialisten, Tempeln und einer jahrhundertetelangen, wenn auch schwierigen bis feindseligen Koexistenz und Durchdringung zwischen heidnischen und christlichen Vorstellungen.
 (Bild oben: Der heidnische Tempel in Uppsala in einem Holzschnitt von Olaus Magnus)



Nachtrag:
Leider ist der Tempel in Ranheim jetzt endgültig durch den Bau einer Wohnsiedlung zerstört worden. 


Foto: Holzschnitt: Olaus Magnus - On the Glorious Temple Devoted to the Nordic Gods über den Tempel in Uppsala


QUELLEN:
Dubois: Nordic Religions in the Viking Age
Fotos mit freundlicher Genehmigung von  Preben Rønne, Universität Trondheim
Weitere Quelle : Aftenposten
Oberdorla-Kultstätte am Opfermoor von Dr. habil. Sigrid Dusek
Prof. Behm-Blancke: Heiligtümer der Germanen und ihrer Vorgänger in Thüringen. Die Kultstätte Oberdorla
Steinsland: Norrøn religion: Myter, riter, samfunn. Oslo: Pax, 2005. ISBN 8253026072


 
Complete Horg found in Norway

Archaeologists at Ranheim in South Trøndelag have found a near complete place of worship that was probably in use from the 5th century until it was deliberately covered up with peat around one thousand years ago, probably to prevent its destruction by the Christians.
The horgr consisted of  a stone set altar and traces of a wood building that probably housed statues of the gods in the form of logs with the carved faces of Thor, Frey and Odin. Also prominent ancestors were honored in this way.  Close by the archaeologists uncovered what they believe to be a processional road.
Thanks to the thick layer of peat covering the find, no plow has penetrated it so the Horgr is very well-preserved. The altar or stalls where animal blood has been offered, consist of a stone circle of 15 meters in diameter and 1 meter high.  The wood building or hof that used to stand a few yards away was 4,5 x 5,3 meters and was erected using 12 wood columns, each supported by a heavy stone fundament, and was clearly not used as living quarters. For example there was no fireplace. Inside they found 4 pole holes that may have been traces of the high seat where the images of the gods rested between ceremonies. The procession road was marked by parallel rows of stone, the longest 25 meters in length.

-Much indicates that the people who deliberatley covered the horgr at Ranheim, carried the poles from the stave house, as well as earth from the altar to the place where they settled and raised their new Horgr. Because our find and the Norse sources fit so well together, these sources must have been more reliable than many scientists until now have believed, says Preben Rønne who leads the dig. Unfortunately this holy place will be lost as it will be removed to give space for a developing housing project. But there is an effort underway to have the Directorate of Cultural Heritage protect the site.

                                                                    

Time for Blot - Die korrekten Blotzeiten und der richtige Jahreskreis

Nachdem "man" die germanischen Gruppen erfolgreich und anscheinend für alle Zeiten mit einem Sonnenkult und "Sonnenwendfesten" verknüpft hat - woran auch, aber nicht nur, aber vor allem die Nationalsozialisten interessiert waren neben anderen Okkultisten -  ist es überfällig die entscheidende Frage zu stellen. Dass "man" d.h, skandinavische Fremaurer überall die Seiten und die Literatur hinter den Links entfernen, mit ihren deutschen Brr. um ihren Sonnenkult und Geschichtsfälschungn nicht endgültig sterben zu lassen, gehört zu deren Auftreten. Englischer Text von Rune Bjoernsen unten. Auch er nahm seine Seite fornsidr.no komplett aus dem Netz - in Norwegen wird anscheinend nur noch der Kübel der Logen ausgeleert. Dass die Budesrepublik Deutschland führend mit dabei ist, die Tiefe der Kultur- und Geisteswissenschaften für immer auszurotten und durch Dünnbrettbohrereien meist masonischer Herkunft zu ersetzen, liegt schon im Wesen der deutschen Budesregierung unter Merkel.  


Svastikas and Solstices fires and festivals are NOT genuine Germanic Heathenry
 
Erstveröffentlichung 2012:

Finden die heutigen Asatru- und neuheidnischen Jahresfeste zu "falschen" Terminen statt? Sind Winter- und Sommersonnenwend-Feiern  und sonstige mit dem Sonnenlauf  verknüpfte gallo-römische bzw. christlich-orientalische Traditionen ohne oder nur mit marginalem germanischen Ursprung? Die Autoren dieses Beitrags sind sich sicher, das dies zutrifft. Für einen Beweis benötigt man Betrachtungen norwegischer, isländischer und auch kontinentalgermanischer Kalender und der Sagas, neben moderner Wissenschaft und Texten christlicher Synoden.  
Zudem wird auf die herausragende  Forschungsarbeit der Firne Sitte Thüringen, namentlich von Andreas Zautner verwiesen, der recht eindeutig von einem gebundenen Mondkalender spricht
Das Studium dieses für den deutschsprachigen Raum einmaligen Werkes wird empfohlen

Besonders auffällig sind die Abweichungen von den Sonnenwenden und Equinoxen sowie die Feststellung: Die Nordmänner waren keine Sonnenverehrer, zumdest nicht im Norden und im Westen, sondern benutzetn lunisolare Kalender.en Sonnenlauf bei Jahresfesten vereinbaren?


Lassen wir die Betrachtung, wer denn die Macht haben könnte, diese banale Vorstellungswelt: alle europäischen Völker würden mehr oder weniger einem dem Sonnenlauf exakt entsprechenden Sonnenkult mit dementsprechenden Jahreszyklus huldigen so durchzusetzen, dass man fast nirgendwo mehr etwas Anderes lesen kann,

Jeder ab spätestens dem 12. Lebensjahr erkennt die Banalität des Vorgangs, der ungefähr so intressant ist, wie ein Fest, dass bei 100 Grad Celsius das Wasser kocht.  Ein Tip: Sonnenwendfeeiern macht ihr am Besten dort, wo man Johannsifeste und Thomasnächte feiert, das passt. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Hier wird die Faktenlage erörtert.

Ich möchte dies zur Diskussion stellen, aber die jetzt nachgelegten Fakten lassen keinen anderen Schluss zu: Jule lag zu heidnischer Zeit zwischen dem 9. und 19. Januar, meist am 12. oder 13. Januar in Island oder sogar noch später und wurde von den Christen, namentlich König Haakon und auch von den deutschen Missionaren im 8. Jahrhundert hierzulande zurückversetzt. In Skandinavien ausser Island lag Jul mit ziemlicher Sicherheit am ersten Vollmond nach dem Neumond nach der Sonnenwende, d.h. in diesem Jahr erst am 27. Januar 2013. Das Alte Mittsommer war mesit Mitte Juli Juli und wurde auf St. Johanni zur Sonnenwende zurückgesetzt.
Nachfolgend dazu eine deutsche Übersetzung eines  englischen Originaltextes eines verschollenen Norwegers Nähe Hammerfest.

"Vergesst die Sonenwenden, obwohl sie in neuheidnischen Kreisen populär sind und eventuell einen Anhaltspunkt für Zentraleuropa geben können. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass sie als Zeitpunkt für eines der grossen Blotfeste gedient hätten. Die Nordmänner waren keine Sonnenverehrer, sondern sie benutzten einen variierten Mondkalender, ähnlich dem der Hindus, bei dem Anfang und Ende jeden Monats bei Neumond lagen. Aber auch Tacitus sagt eindeutig, dass die Germanen ihre Blots und Things während zunehmendem Mond und Vollmond abhielten, ohne die Sonne mit einzubeziehen. Und dies war auf Südgermanien bezogen"

Interessanterweise entspricht diese Erkentnis ziemlich exakt dem germanischen lunisolaren Kalender, den wir bei Firne Sitte aus Thüringen gefunden haben. Dort gib es ein frühes Jul zur Zeit der Wintersonnenwende, was auch manchmal als Alfablot gekennzeichnet wird und ein spätes Jul fast zur Januarmitte, was auch als Thorrablot bezeichnet wird. Noch interessanter ist die Sommersonnenwende am 21. Juni, wo überhaupt kein Fest stattfand. Statt dessen gab es ein sogenanntes Altes Mittsommer, das ca. Mitte Juli stattfand.
Je nach Region und Sippe entweder zu festen Terminen am 13. Juli oder wie üblich am ersten Vollmond nach dem Neumond nach der Sommersonnenwende.

Für Einige ein eindeutiges Zeichen, dass die heutigen Blots römischen bzw. christlichen Terminen einem fremden Sonnenkult angepasst wurden und nicht ursprünglich germanisch sind. Bis heute hat uns niemand einen schlagenden Beweis oder Hinweis für germanische Sonnenwendfeiern Form liefern können.


Zu welchen Zeiten also hielten also die Nordmänner ihre Jahresfeste ab?

In seinem Buch "Jul, disting ochförkyrklig tideräkning – Kalendrar och kalendariska riter i det förkristna Norden.",schreibt der schwedische Historiker Andreas Nordberg:  "Jule wird zu Vollmond im Julmond gefeiert und der Julmond beginnt im ersten Neumond nach der Sonnenwende." Das ist die Zeit um den 12. Januar. 


Das Disirting  in Uppsala wurde zum 1. Vollmond nach Jule im Februar abgehalten. In der Saga von "Haakon dem Guten" heisst es: "König Haakon war ein guter Christ und als er nach Norwegen kam fand er das ganze Land heidnisch vor und er hielt es geheim dass er Christ war, fastete aber Freitags und Samstags. Er machte es zum Gesetz, dass Yule zum selben Tage wie das Christenfest beginnen müsste und die Feiertage sollten so lange anhalten wie es Bier gab. Vorher begann Jule an Hokunatt (12. Januar) und es dauerte drei Tage. "
Bild oben: Peter Nicolai Arbo: Håkon den Gode og bøndene ved blotet på Mære, kein Copyright


Auch für Deutschland gibt es Hinweise, dass die "Apostel Deutschlands" ganz bewusst dass Julfest auf den Thomastag, d.h. den 21. Dezember verschoben. Und dazu  heisst es in der  Schrift: "Die abergläubischen und heidnischen Gebräuche der alten Deutschen nach dem Zeugnis der Synode von Liftinae im Jahre 743" von Franz Widlak:

III. Von den unsauberen Festen im Februar. "De spurc libus in Februario"

"Im Februar wurde unter Mummereien, Trinkgelagen, und Schmausereien das Julfest, das Fest der wiederkehrenden Sonne gefeiert, wobei ein Eber geopfert wurde. Das Volk hing fest an diesen Lustbarkeiten. Um es davon abzubringen, veränderten die Apostel Deutschlands zuerst den Zeitpunkt und liessen diese Lustbarkeiten am Fest des hl.Thomas (21. Dezember.) anfangen  und am 13. Jänner enden. Statt dem Jul wurden der Geburt Christi die Freudentage gewidmet. So veränderte sich der abgöttische Gebrauch in einen heiligen, christlichen."
Dies ist TTeil eines lateinischen Textes aus dem 8. Jahrhundert, der von Widlak sachkundig ergänzt wurde. Er stammt ursprünglich von christlichen Missionaren. Es ist demnach eindeutig, wer das Wissen um die Alte Sitte versteckt hält: die katholische Kirche in ihrem Kammern.

Es gab offenbar zwei genuin germanische Kalendersysteme: Hoch im Norden in Island und evtl. in Nordskandianvien gab es feste Termien um Mitte Januar und Mitte Juli, Mitte April  etc. und es gab wohl weiter im Süden die Rechnung: erster Vollmond nach dem Neumond nach der Sonnenwende. Auch ganz einfach deshlab, weil man ganz oben im Norden die Sonne im Winter und Sonne nicht mehr recht beobachten konnte.


In der Heimskringla-Saga von Olav Haraldsson wurde das Blot in Lade exakt beschrieben:

"Im Herbst wurden Neuigkeiten zu König Olaf gebracht, dass ein grosses Fest am Abend des ersten Mittwintertages abgehalten werden würde, mit vielen Besuchern und grossem Trinkgelage. Die alten Götter, die Asen wurden in alter heidnischer Form verehrt, Rinder und Pferde wurden geschlachtet und die Altäre mit ihrem Blut bespritzt. Die Opferungen wurden von Gebeten für gute Ernten begleitet."

Nach dem Kalenderstab von Worms norwegischem Runenkalender fällt der erste Wintertag auf den 13. Oktober. Dies ist der Beginn der Winternacht. Vettrnotta. Nach der Viga-Glum saga wurde das Disablot um diese Zeit gehalten. In der Geschichte von Asborn Selsbane  werden die Blots von Sigurd Torreson in Trondenes beschrieben:
So lange das Heidentum bestand hatte Sigurd drei Opferungen pro Jahr, eines zum Winternachtsabend, eines Mittwinterabend und ein drittes im Sommer.

Snorri bestimmt als Winternachtsabend exakt den 13. Oktober, was auch in der Viga-Glum Saga bestätigt wird, wo von einem Disenblot gesprochen wird, an dem jeder teilnehmen musste.

Die Geschichte von Asbjörn Selsbane vermittelt uns auch den 2. wichtigen Blottermin: Midwinter Blot und dieses Blot wurde nicht zur Wintersonnenwende gefeiert, wie viele Heiden heute meinen, sondern nach dem Kalenderstab an höku-nótt, dem 12. Januar, dem Beginn des Thorri Monats, des 4. Wintermonats.

Das Midvinterblót in Trondenes entspricht dem grossen Blot in Maere:
"Als der Winter fortgeschritten war, wurde dem König mitgeteilt, dass sich viele Leute bei Maerin versammelt hatten und dort in der Mitte des Winters eine grosse Opferzeremonie durchführten, für Frieden und gute Ernte. "

Auch eine 2. Quelle in der Orkneyinga Saga bestätigt ein Blot zu Mittwinter, dass zu Beginn des Montas Thorri gehalten wurde.
"Thorri war ein grosser Blotsmen und jeden Winter zum Mittwinter hielt er ein grosses Opferfest ab,  was Thorriblot genannt wurde und daher hat der Monat Thorri seinen Namen."

Es gab vor dem alten Jule wahrscheinlich kein besonderes Blot zur Wintersonnenwende,  aber private Blots, denn man zo sich in den Rauhnächten mit seiner Familie / Sippe gänzlich zurück, ein Gemeinschaftsblot wäre unmöglich gewedsen, wegen der Geister die umherlaufen. Hier wäre wieder das Alfablot zu erwähnen, was auch im kontinental-germanischen Kalender von Firne-sitte.net zu diesem Zeitpunkt erwähnt wird.  König Haakon der Gute verschob Jule von seinem ursprünglichen Platz am 12./13. Januar auf den Zeitpunkt der christlichen Weihnacht.  Tatsächlich zeigt auch die germanische Kalenderscheibe von firne-sitte.net ein spätes Jul um den 13. Januar. Bei Mittsommer wird ausdrücklich ein "Altes Mittsommer" Mitte Juli angezeigt.
Das Frühlingsfest ist dagegen schwieriger zu bestimmen. Nach nordischen Quellen fand es "at sumri" also in Richtung Sommer statt. Nach dem Kalenderstab ist der 14. April der erste Tag des Sommers - Sumarmál. 
Dies korreliert fast exakt mit dem Varblot, dass dem Froblot im Februar logisch folgt, um die Ehen und Sippenverträge zu schliessen, nach der Empfängnis u.a.

(Diagramm: Der Mondkalender der Germanen mit freundlicher Genehmigung von Firne-Sitte aus Thüringen. )

Wie wurde der germanische Kalender berechnet?

Nachdem falsche Darstellungen aufgetaucht sind, die germanischen Monate würden wie die muslimischen Monate relativ frei durchs Jahr wandern, um damit ein Hökunott-Datum zur Sonnenwende zu konstruieren, hier nun die korrekte Berechnung:


Die Monate konnten maximal um 11 Tage schwanken. Das Problem wurde gelöst, indem alle zweieinhalb bis drei Jahre ein 13. Monat zugefügt wurde, der sogenannte Lithemonat oder Zwiemonat. Ein Hökunott als erster Tag des Monats Thorri um die Sonnenwendzeit herum ist damit unmöglich.
Einerlei welcher Kalender genutzt wurde, die Wintersonnenwende ist immer der kürzeste Tag im Jahr und alles was wir tun müssen, ist entweder Hökunott / Hokunatt auf den ersten Vollmond nach der Wintersonnenwende oder 28 Tage zugrunde zu legen, das bedeutet 4 Wochen entfernt von der Sonnenwende, wie es wahrscheinlich in Island gemacht wurde.


Nach derzeitigem Stand waren die drei grossen Blot-Feste des Jahres:

Winternacht: 12. Oktober / mit einigen Tagen Schwankungoder zum ersten Vollmond nach dem Neumond nach der Sonnenwende

Mittwinter: 12./13. Januar/ mit einigen Tagen Schwankung oder zum ersten Vollmond nach dem Neumond nach der Sonnenwende

Frühlingsfest: 14. April oder schwankend zum ersten Vollond nach dem Neumond nach der Tag-Nachtgleiche.

Der Kalenderstab nennt noch ein 4. Fest um den 14. Juli, dass in Norwegen heute noch Altes Mittsommer genannt wird.
Mitunter wurde es in Skandinavien auch zum Vollmond nach dem ersten Neumond nach der Sommersonnenwende gefeiert. 
Aber es deutet wenig daraufhin, dass dann grosse Feste gefeiert wurden. Es war eher eine Zeit der Arbeit und viele Männer waren auf Viking. Sicher wurden aber auch dann und zu anderen Zeiten die Götter und Geister geehrt und beopfert, wenn auch nicht in so grossem Rahmen wie bei den drei grossen Blotveizla. Eine Sommersonnenwendfeier ist jedoch nirgends auszumachen.


ZUSAMMENFASSUNG:

Es gibt keinerlei Beweise oder vorchristliche Hinweise, dass im germanischen Heidentum die bedeutenden Blotfeiern zu den Sonnenwenden oder Tag-Nachtgleichen stattgefunden haben. Kleinere Blots hingegen schon eventuell. Sämtliche Berichte über Sonnenwendfeiern stammen aus später  christlicher Zeit. Die Sonnenstände/ Sonnenwenden galten als Anhaltspunkt zur Berechnung der korrekten Blotzeiten.

Dasselbe gilt für im 19. Jahrhundert aus nationalromantischen Gründen zusammengezimmerte umbenannte Sonnenmonate wie "Gilbhart", "Hartung" etc....Erhellendes zu Diesem und Ähnlichem  findet man hier: Kalenderberechnungen


Eine Sonnenverehrung scheint generell im indogermanischen Kontext keine bestimmende Grösse gewesen zu sein, die Hindus sehen heute noch wie die Germanen und Kelten die Sonne nur als sekundären Parameter, der Mond spielte und spielt bei diesen Kulturen die bestimmende Rolle. Eine explizite Sonnenverehrung finden wir jedoch bei den alten Ägyptern, die evtl. das Christentum damit beeinflusst haben. Hierzulande und auch im Hinduismus konnten wir aber weder einen übermächtigen Osiris, noch eine Sonnenbarke finden.



Quellen:
Heimskringla by Snorri Sturlasson
Orkneyinga Saga
Viga-Glums Saga
www.arild-hauge.com
Norrøn religion – Myter, riter, samfunn av Gro Steinsland
"Jul, disting och förkyrklig tideräkning": Andreas Nordberg
Saga von Haakon dem Guten
firne-sitte.net
forn-sed.no
http://forn-sed.no/ranheim/ranheim-ve.pdf

http://freimaurer-wiki.de/index.php/Johannisfest
"Die abergläubischen und heidnischen Gebräuche der alten Deutschen nach dem Zeugnis der Synode von Liftinae im Jahre 743" vom bischöfl. Konsistorialrat Professor Franz Widlak .




TIME FOR A BLOT





Grafik: Icelandic callendar
At what times did the Norsemen hold their blót feasts, their blótveizla?
Let’s start with Yule. Contrary to popular belief, the mid-winter blot has has very little to do with the winter solstice. Actually it takes place almost a month later. Whatever was celebrated, if anything at all on the solstice, it was neither Yule, nor mid winter. To find out this all you have to do is have a look at the Norse and Icelandic calendars, as well as the other Germanic calendar we have knowledge of. In addition we have the Norwegian Prime staffs and their cousins in Sweden, as well as source material in the sagas to go on.
Lets slook at  the Norse calendar. The Norsemen divided the year into two equal parts. Summer and winter. These were called skammdegi – winter and nóttleysa – summer. We know that skammdegi started with vetrnætr – winter nights. In Norway this time was set to the time around the 14th of October. In Iceland about a week later as they used a different method of reckoning when the holy days was.
Likewise nóttleysa started on the 14th of April with sumarmål the first day of summer in Norway. Since we know when the first day of winter and the first day of summer was, mid-winter must be in the middle of these two days. That brings us to mid january. In Haakon the Goods saga in Heimkringla, it clearly says:
“King Haakon was a good and Christian man  when he arrived in Norway. But the country was heathen, and there where many blót and many great men, and he needed the help and friendship of the people, and he let it be secret that he was christian, but held Sunday and Friday fast. He made it law that Yule should start at the same time as with christian people, every man should make beer from one “mål” of malt or pay fines, and the holidays last as long as there where beer left.
Before this, they started Yule on hökunótt, that was midwinter night
(12. january), and then they held Yule for 3 nights.”
Sandal of Heimskringla.no writes: “The Nordic mid-winter was from then on timed to the last day of Christmas (20th day christmas, 13th of January). This day like the the 13th day is in according to old folk traditions called “old yule day”. In Sogn og Fjordane county mid-winter on the 12th of January is said to be old  new years day. This is because in the older christian tradition, Christmas also marked the beginning of the new year.”
If that is not enough we have Orkneyinga saga confirming this. It tells of King Thorri,
Thorri was a great blótsman, every year in the middle of winter he held what they called Thorri blót, and from that the month received its name.
Since we know that Thorri starts in mid-january, according to Norwegian fixed tradition on the 13th of January we know that mid winter, and therefore Thorri’s blot must have been around this time. Thorri blot is still a strong tradition in Iceland as a feast after it was reintroduced in the national romantic era of the 19th century.



The next great blót of the year was the spring blot. Again we start by looking at the norse calendar. Since each half of the year was six months, to find the time of the spring blot, all we have to do is divide the six months between hökunótt and mid summer. Of course mid summer here is not the summer solstice. But old mid summer, and that was according to the set dates of the Norwegian prime staff, and old folk customs on the 14th of July. That will place the blót held in spring firmly around the 14th of April. This is also the day that we turn the prime staff so that the summer side is facing up, and is the traditional first day of summer in Norway, also called “sommermål” from the old Norse – sumarmál.
This also coincide with the old German calendar, that places the Sumarmál in the middle of Ostermond. The blót at Sumarmál was also called Sigrblót. The Blótveizla was made in honor of Odin, for victory in war. Summer was a dangerous time, when the leiðangr may be called to defend the land, or expeditions of war be mounted. But that was likely the grand public ceremonies lead by the king, the jarls and other great men. For the farmer it was time for the várblot. Probably in the honor of Frey.
With mid-winter in the middle of January, the summer solstice is of course not the time for the mid-summer blot. On the prime staff we find, according to old Norwegian tradition a mark in the middle between Sumarmál and vetrnætr. The day is the 14th of july. We also find this day on the German calendar as altes mittsommer. But there is no evidence that there was a great blótveizla in the summer. In the story of Asbjørn Selsbane in the Saga of Olav Haraldsson, Snorri writes:
As long as heathenism prevailed, Sigurd usually had three sacrifices every year: one on winter-night’s eve, one on mid-winter’s eve, and the third towards summer.
The lack of a dedicated public blótveizla in the summer can be explained. The summer was a busy time. Trade and war expeditions where mounted, the farmers where busy securing their harvest. But there was also another function of society that took place in the summer. The Allþing. So any huge religious celebration may have coincided with or been a part of the þing at this time of the year.
The final great blót of the year took place in the middle of October. Snorri places the day at winter-nights – vetrnætr in the Story of Asbjørn Selsbane. And again from Nordic tradition this was the first day, or rather night of winter. In Heimskringla we find several references to this:
-In autumn the news was brought to King Olaf that the bondes had a great feast on the first winter-day’s eve, at which there was a numerous attendance and much drinking; and it was told the king that all the remembrance-cups to the Asas, or old gods, were blessed according to the old heathen forms; and it was added, that cattle and horses had been slain, and the altars sprinkled with their blood, and the sacrifices accompanied with the prayer that was made to obtain good seasons. It was also reported that all men saw clearly that the gods were offended at the Halogaland people turning Christian.
The first day of winter, according to the primestaff, Worms Norwegian runic calendar, the Gudbrandsdal runic calendar, etc, falls on the 13th of October. This is the start of winter nights – vetrnætr. In Viga-Glum’s Saga it says that dísablót was held around this time. That they offered prayers for a good season corresponds well with what is told about the vetrnætr in Viga-Glum’s Saga.
– A feast was held at the beginning of Winter, and sacrifice made to the disir, and everyone had to take part in this observance.
The disir was connected with Frey, so the prayer to obtain good seasons was likely to be the old formula til árs ok friðar – for a good year and peace.  Ár translates of course to “year” but it can also be “åring” ,and that is a word that means “crop”.  just as haust still means both harvest time and crops. The Icelanders are still saying «óskum öllum (we wish all) árs og friðar» – a good year and peace.
Now to confuse matters a bit. In Iceland and probably elsewhere, they did not operate with exactly the same times as in Norway. Climatic differences may be the reason for this. But here is a short recepee for how the Icelanders reckoned at what times the three great public blót was to be held. They started with the winter solstice and according to icelandic tradition hökunótt was always on a Friday between the 19th and 25th of january, while the first summer day always starts on a Tuesday between the 19th and 25th of April, and vetrnætr is always in the 26th week of summer, on a saturday between the 19th and 26th of october.
In his book Jul, disting och förkyrklig tideräkning – 2006 (ISBN ISBN 91-85352-62-4), Andreas Nordberg says that hökunótt was always 28 days or 4 full weeks,  after the winter solstice. And likewise somarmál was 28 days after the spring equinox, mid- summer was 28 after the summer solstice and vetrnætr 28 days after the autumn equinox.
Another tradition is that Yule was to be celebrated at the full moon in the yule month. And the yule month started on the first new moon after the solstice. In other words. Yule is to be celebrated on the first full moon after the first new moon, after the solstice.
I think we can safely assume that these three blótveizla was not celebrated on the solstices like modern neo-pagans, wiccans and many Asutru and others who chooses to use the old gods in their ceremonies like to believe.
The other blot ceremonies of the year.
We start with Goa blót the month of Gói comes after Thorri and starts on the 14th of February. In the Founding of of Norway in Orkneyinga saga its says:
One spring by þorrablót it happened that Gói was lost. They searched for her, but could not find her. When the month had gone, Thorri let the blot continue and now they made blot to find out where she had gone. The called it góiblót. But they still did not get to know where she was.
Snorri says that the disirting in Uppsala was in the month of Gói . This is also told about by Adam of Bremen. But he places the time in or near the spring equinox. There is not really much of a contradiction in this, as the equinox was earlier on the Julian calendar than in the Gregorian calendar we use today. And it can’t be ruled out that the great blót in Uppsala was held at the first full moon in the month of Gói. In a footnote on the Orkneyinga saga it says that Gói was sometimes called the “horning month” as that was when the deer shed their antlers, and it was the time in heathen times of the great blót in Uppsala.
“The traditions that is connected with Thorri and specially Gói is all about fertility, often birth, marriage and growth. The names are ancient, and there is still a rich tradition connected with them in rhymes, verses and weather marks” (Sandal 2006)
In the beginning of winter Sigvat Skald left for Götaland in Sweden according to Heimskringla. The beginning of winter must have been in late october or in November. Perhaps in the beginning of the month of Ylir that starts in mid november. It was a bad time to travel, because in every farm they came to, they where denied shelter for the night.
They traveled trough Götaland, and came in the evening to a farm called Hov. There the door was closed, and they could not get inside. The people in the house said it was a holy place.
I came to Hov as it happened
The door was locked. I asked
from outside, curious stuck my nose in
I got short words back
they called the place holy.
I asked the gygri to take them
heathen folk me chased
Then he came to another farm. There the House Wife stood in the door and said that he must not come inside, she said they held alfablót.
Sigvat was denied shelter at two more farms in the area until i finally came to Ragnvald Jarl. This goes contradictory to all rules of hospitality of the age. After all in
Hávamál it clearly say how to greet, and take care of guests. So the Alfablót must have been a very private affair, kept within the family, as opposed to the great public blótveizla of Vetrnætr, hokunótt and sumarmål.

Sources:
Heimskringla by Snorri Sturlasson
Orkneyinga Saga
Viga-glums saga
www.heimskringla.no
www.arild-Hauge.no
Flateyjarbok
Jul, disting och förkyrklig tideräkning by Andreas Nordberg
Norrøn Mytologi – Myter, riter, samfunn av Gro Steinsland
Primstaven

Heilende Zaubersprüche

In den Rauhnächten zwischen dem 21.12 und 6.1. waren nach vorchristlicher und auch in stark abgewandelter Form nach katholischer Vorstellung die Zeit intensiven Kontaktes zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Sphären.

In diesen Tagen sollte auch das Heilen von Krankheiten und Verletzungen mit Zaubersprüchen besser denn je gelingen. Diese Zaubersprüche sind auch aus jüngeren Zaubersprüchen zurückgespiegelt worden, da uns oft, im Gegenteil zu den Merseburger Zaubersprüchen, Pferdesegen  z.B. einfach die Quellen fehlen. Aber nicht alle.

Es gab nämlich ein VERBOT bei den Heiden diese und andere Dinge aufzuzeichnen, alles wurde mündlich übertragen und auch nicht in Runen geritzt, obwohl dies leicht möglich gewesen wäre. Man wollte nicht und durfte nicht, der Feinde wegen......und diese kamen, auch wenn wir diesen jetzt ein paar Fragmente verdanken

Zaubersprüche wie diese stellten die Medizin erster Wahl bei den vorchristlichen Germanen dar, die angeblich noch vor der Kräuterheilkunde in Ansehen und Wirkung.  rangierten.

Dass dies alles auch indogermanische Entsprechungen in der Atharvaveda und im Rigveda hat, ist deutlich. Nach Informationen von netten Menschen von den Färöer wird das Besprechen optimal so vollzogen: Am Effektivsten direkt oder Stunden, Tage vor einem Blottermin bespricht man die Krankheit privat, dann am Blottermin bezieht man dies in das Blot und das Opfer mit ein und beauftragt einen Gott, z.B. Frey mit der Behebung. Danke vielmals nach Färöer!
Wir bieten aber keinerlei Garantie für Authentizität - bis auf die Merseburger Zaubersprüche undd en Pferdesegen. Das ist aber auch für die Effektivität nicht so wichtig.


(es versteht sich von selber, dass damit keinerlei Heilsversprechen, Heilungen oder sonst irgendetwas in der Art verbunden ist - diese Informationen sind rein religionswissenschaftlicher Natur und kein Facharzt muss eine Konkurrenz fürchten ;-)

(Bild rechts: Odin und eine Völva von Lorenz Frolich) idelatypisertes 19. Jahrhundert. Das Odinbild ist reine Illustration, niicht zu ernst nehmen)




Merseburger Zauberspruch II

Phol ende uuodan uuorun ziholza du uuart
demobaldares uolon sinuuoz birenkict
thu bigolen sinhtgunt · sunnaerasuister
thu biguolen friia uolla erasuister thu
biguolen uuodan sohe uuolaconda
sosebenrenki sose bluotrenki soselidi
renki ben zibenabluot zibluoda
lid zigeliden sose gelimida sin.

Phol und Uoden begaben sich in den Wald
Da wurde dem Fohlen des Herrn Balder sein Fuß verrenkt
Da besprach ihn Sinthgunt, die Schwester der Sunna
Da besprach ihn Frija, die Schwester der Volla.
Da besprach ihn Wodan, so wie er es nur konnte.
So Beinrenkung, so Blutrenkung,
so Gliedrenkung:
Bein zu Bein, Blut zu Blut,
Glied zu Glied, wie wenn sie geleimt wären

1. Merseburger Zauberspruch, nicht für die Heilung sondern zur Befreiung von gefangenen Kriegern
Eiris sâzun idisi, sâzun hêra duoder.(A1 ; C2)
suma haft heftidun, suma heri lêzidun,(C1 ; C2)
suma clûbodun umbi cuniowidi:(C1 ; B1, o. C3)
insprinc haftbandun, infar wîgandun.(aD1 ; aD1)
Einst saßen Idise, setzten sich hierher und dorthin.
Einige hefteten Fesseln, einige reizten die Heere auf.
Einige klaubten herum an den Volkesfesseln
Entspringe den Haftbanden, entkomme den Feinden.

Zaibersprüche musikalisch neuzeitliche Version
Estnischer Zauberspruch zur Heilung - man sieht deutlich die christliche Adaption eines ursprünglich heidnischen Zauberspruchs - ausgesprochen oberflächlich christianisiert wie dort üblich, im an wenigsten christianisierten Land Europas - aber irgendwie musste man auch dort den Ausläufern der Inquisition entkommen.  Wir veröffentlichen es trotzdem, da es sich um einen typischen Synkretismus handelt

Koit Kerkib
Päaw Peaseb
Tagane Waenlane
Sigenego Terwis
Sest Jumal Kuuleb

Marja Marja markeb
Taganego Wastased
Marja Marja markeb
Taganego Wastased

Siis ma sortsin so sooned
Siis ma waalin so woolmed
Sigenego Terwis
Marja Marja Tagane
Marjy waenlane

Zwielicht zeigt sich
Sonne sieget
Fliehe von hinnen Feind
Die Gesundheit gedeihe
Denn die Götter erhören
Maria merket
Gehen mögen die Gegner
Maria merket
Fallen mögen die Feinde
Zwielicht zeigt sich
Sonne sieget
Fliehe von hinnen Feind
Das Gesundheit gedeihe
Denn die Götter erhören
Maria merket
Gehen mögen die Gegner
Maria merket
Fallen mögen die Feinde

Dann bezaubere ich deine Adern
Dann verschlicht ich die Geschwülste
Das Gesundheit gedeihe
Maria besiege
Maria den Feind


Pferdesegen - Pro Nessia - Contra Vermes ca. 9.Jahrhundert, wahrscheinlich wesentlich älter 
Gang uz, Nesso,
mit niun nessinchilinon,
uz fonna marge in deo adra,
vonna den adrun in daz fleisk,
fonna demu fleiske in daz fel,
fonna demo velle in diz tulli.
Kriech heraus,Wurm,
mit neun anderen Würmern
Aus dem Mark in die Adern,
von den Adern in das Fleisch
Von dem Fleisch in die Haut,
aus der Haut auf diesen Pfeil



Folgender Text wurde zur freien Verwendung zur Verfügung gestellt:


Besprechen
Das Besprechen, auch Raten (von "Rat geben"), Beschreien, Böten und was
dergleichen landschaftliche Bezeichnungen mehr sind, ist vermutlich die älteste
Heilkunst der Welt. Früher fand man in jedem Dorf eine Hexe oder eine weise
Frau, die die Gabe hatte, Krankheiten und Warzen durch das Aufsagen von Gebeten
oder Sprüchen zu heilen.Traditionell wurden die Sprüche und Gebete, die über einer Wunde, Krankheit, Warze usw. gemurmelt wurden, geheim gehalten. Und auch heute noch wird kaum ein/e
Besprecher/In ihre ureigensten Sprüche preisgeben, es sei denn, an ihre Nachfolger/In, die meist direkte familiäre Nachfahren sein müssen. Erst einmal etwas zur Geschichte und meiner Theorie. Als
Erstes ist mir aufgefallen dass das Besprechen häufiger im Slawischen
Raum bekannt ist und weitergegeben wurde. Da mir aber auffiel das Wotan im
zweiten Teil der Merseburger Zaubersprüche ebenfalls diese Art des
Besprechens einsetzte mit der er den Fuß von Balders Fohlen heilte und der
Spruch selber ganz gut zu den anderen Sprüchen passt suchte ich den Weg den das
Besprechen von den früheren Germanen bis zu den Slawen gemacht hat.


Warzen:
Warze, Warze weiche,
reit' auf einer Leiche,
auf dem Fluss der Zeit davon.
im Namen der Urd ( Pusten )
der Verdandi ( Pusten )
und der Skuld ( Pusten )

Gürtelrose :
Zu Jötunsheims Damm steht ein Rosenbaum,
Der Baum, er blüht nicht, er trägt nicht,
So sollst du Rose nimmermehr blühen noch tragen



Anwendung
Bei offenen Wunden bei zu nehmenden Mond arbeiten.
Bei Entzündungen, mit abnehmenden Mond.
Die Sprüche werden dreimal aufgesagt oder geflüstert mit der Hand über der zu behandelnden
Stelle.




Blutstillen
Ich geh in Iduns
Garten
da stehn
drei schöne Blumen
eine heisst
Parille
Iduns Wille
Blut steh stille



(Die Völva Heiði auf einer Briefmarke aus Faröer 2003 von Anker Heli Pettersen), idelatypisiert, die Voelva Heidi existierte nicht so, sie war auch eine Seidkona....

Entzündungen aller Art
Schmerz,
Entzündung, Jucken geh ein
werd nicht
hart wie Stein
nimm ab wie
der Tod im Grab
Jucken, Schmerzen, Neurodermitis, Arthritis, Nasennebenhöhlenentzündung

Epilepsie
Du zitterst
wie ein Aal,
das Leben
wird zur Qual,
der Schaum
vor deinem Mund,
geht weg, du
wirst gesund.
Epilepsie, Parkinson, Altersdemenz, Alzheimer

Für Arthritis, zu viel Säure im Körper, Diabetes, Gicht, Kater
(Alkoholmissbrauch), Krebs, Multiple Sklerose, Rheuma

Das süße und das saure Blut
liefen an
den Strand
das saure
Blut, das ward verbrannt
das süße
Blut ging in den See und lief gesund zurück

Rheuma, Gicht
Gicht wie
Geschicht, wie das Evangelium spricht,
Geh heraus
aus dem Kopfe, geh heraus aus allen Gliedern,
bring dem
Menschen die Gesundheit wieder.
Im Namen Urd ( Pusten ),
der Verdandi ( Pusten )
und derSkuld ( Pusten )

Gegen Würmer aller Art
Ich befehle
dir, Wurm, der du dich im Fleische befindest,
mag es von
dir einen, mag es zweie geben,
wie viele es
auch immer von dir geben mag,
im Namen der
Urd der Verdandi und der Skuld,
bei Iduna
und der Asen Heilerin Eir
dass du nie
wieder von des Mannes oder des Weibes Fleisch dich labest
und nie wieder vom Blut trinkest.

Gürtelrose, Gesichtsrose, Herpes, Zytomegalie, Windpocken, Herpes,
Karposisarkom. Alle "Frauenleiden"

Die Mutter
Wotans zog über das Land,
drei Rosen
hielt sie in der Hand,
die erste
weiß, die zweite rot, die dritte war der Tod

Gürtelrose (2)
Zu Jötunsheims Damm steht ein Rosenbaum,
Der Baum, er
blüht nicht, er trägt nicht,
So sollst du
Rose nimmermehr blühen noch tragen,

Hauterkrankungen

Die Asche
und die Flechte,
die flogen
übers Meer,
die Asche,
die kam wieder,
die Flechte
nimmermehr
Neurodermitis, Flechte, Schuppenflechte, Ichtyosis

Allergien
Surtrs Feuer
brennt überall,
nun auch in
diesem Stall,
ich sprech
Dich an, ich jag Dich fort,
geh jetzt an
einen anderen Ort.
Allergien jeder Art, Rotlauf der Tiere, Venenentzündungen, offene Beine

Insektenstiche
Brand, geh
in den See,
geh in den
Sand,
und tu
nimmer weh.
Insektenstiche, Schlangenbisse, Nesselsucht, Quallenkontakt
Hühneraugen
Was vom
Himmel ist bestehe
was ich
drücke, das vergehe

Offene Wunden
Verstocke,
verstumme, du frische Wunde,
wachse
zusammen, Fleisch und Bein;
Dass es hart
werde wie ein Stein.
Im Namen der
Urd ( Pusten ),
Der Verdandi
( Pusten ),
Und der der
Skuld ( Pusten ).
Wunden aller Art, Knochenbrüche, Akne, Furunkel, Blutungen,
Menstruationsbeschwerden


Offene Wunden (2)
Eir Wunden stehen offen, unverbunden,
sie bluten
nicht, sie schwellen nicht, sie tun auch nicht weh
Wunden aller Art, Knochenbrüche, Akne, Furunkel,
Blutungen, Menstruationsbeschwerden


Rückenschmerzen
Kreuzweh,schmelz
dahin wie Schnee,
werd zum Traum
und dann zu
Schaum
Rückenschmerzen aller Art, Scheuermann, Morbus Bechterew, Ischias,
Bandscheibenprobleme

Schwellungen (z.B. nach Prellung)
Du sollst
nicht schwellen.
Du sollst
nicht Quellen.
Rein wie das
Antlitz Balders sollst du sein.
Im Namen der
Urd, der Verdandi und der Skuld.

Verbrennungen
Der Bauer
einst lag auf dem Rost,
da kam Skadi
und gab ihm Frost,
sie kam mit ihrer
heil'gen Hand,
und bläst
von ihm den kalten und den heissen Brand
Verbrennungen, Erfrierungen, Fieber, zu niedrige Körpertemperatur

Verbrennungen (2)
Unser Herr Wode
zog übers Land,
Was trug er
in seiner Hand? Feuer und Brand.
Feuer, du
sollst nicht spritzen,
Feuer, du
sollst nicht schwitzen.
In 24
Stunden musst Du vergehen!
Im Namen der
Urd ( Pusten ),
der Verdandi
( Pusten )
und der
Skuld ( Pusten )
Verbrennungen, Erfrierungen, Fieber

Verfangen
(Verdauungsstörungen aller Art,auch bei Tieren , die nicht mehr fressen wollen)
Hast dich verfangen vom Wasser, dann hilft dir der Ägir.
Hast dich verfangen von Futter, dann hilft dir die Sif.
Hast dich verfangen vom Wind, dann hilft dir der Wotan
Im Namen der
Urd, der Verdandi und der Skuld.

Koliken
Kolik, werde
gut,ich
beschwöre dich beim heiligen Blut,
du darfst
sie / ihn nicht quälen bis zum Grab,
Im Namen der
Eir.
(hierbei
fährt man mit der Hand um den Bauch und schüttelt die Hand bei der Nennung)

Warzen, Myome, Zysten
Was ich sehe, das vergehe,
was ich
streiche, das erweiche,
Warze, fall ab!
Warzen (2)
Sprich über die Warzen:
Frene,
Frene, dorra weg,
Frene, Frene
dorra weg;
im Namen der
Urd ( Pusten )
der Verdandi
( Pusten )
und der
Skuld ( Pusten )
Warzen (3)
Zeit sie
kommt, Zeit sie geht,
das Gute
bleibt, das Böse geht.
Warzen (4)
Mache in
einen Bindfaden so viele Knoten, wie du Warzen hast. Dann lege den Bindfaden
unter
das Fallrohr einer Regenrinne.Wenn der Faden verrottet ist, sind die Warzen
verschwunden.
Wichtig:
Sprich mit niemandem darüber und schaue auch nicht mehr nach dem Bindfaden.
Warzen (5)
Warze, Warze
weiche, reit' auf einer
Leiche, auf dem Fluss der Zeit davon.
im Namen der
Urd ( Pusten )
der Verdandi
( Pusten )
und der Skuld ( Pusten )

Wassersucht

Der Mond
nimmt zu,
das Wasser
nimmt ab
Wassersucht, Ödeme aller Art, Lymphstau

Für Verbrennungen:
O Wode, lass
diesen Brand wallen in Wasser
oder in
Sand,
nicht in das gesunde Fleisch.
Im Namen der
Urd , der Verdandi und der Skuld.